Frühförderung bei Autismus
Entsprechend der komplexen Symptomatik des Autismus und dem individuellen Entwicklungsstand kommen unterschiedliche Fördermaßnahmen zum Einsatz. Dabei sollte das enge Umfeld des Kindes, insbesondere die Eltern, aber auch Erzieher und Erzieherinnen, in den Förderprozess mit einbezogen werden. Als wirksam haben sich entwicklungsorientierte, verhaltenstherapeutische Methoden erwiesen.
Grundlage jeglicher therapeutischer Arbeit mit Menschen ist der Aufbau einer tragfähigen, vertrauensvollen Beziehung, insbesondere mit den Eltern. Weiterhin ist ein evidenzbasierter therapeutischer Ansatz notwendig, da alle Funktionsbereiche betroffen sein können. Die Integration psychotherapeutischer, pädagogischer und medizinischer Maßnahmen in einem ganzheitlichen Behandlungskonzept ist eine Voraussetzung für eine optimierte Förderung. Die intensive Zusammenarbeit der Therapeuten mit den Eltern und Betreuenden erleichtert Kindern mit Autismus den Transfer des Gelernten in ihren Alltag.
Die wesentliche Aufgabe der Therapie besteht darin, die Teilhabemöglichkeiten und die Lebensqualität der Menschen mit Autismus und ihren Familien zu verbessern.
Wesentliche Ziele der Frühförderung sind:
- Förderung der Aufmerksamkeitskontrolle
- Förderung des Explorationsverhaltens
- Förderung des Spielverhaltens
- Abbau stereotyper Verhaltensweisen
- Förderung von Sprache und verbaler Kommunikation
- Förderung der sozialen Interaktion
- Förderung der allgemeinen kognitiven Fertigkeiten
- Förderung der alltagspraktischen Fertigkeiten und des adaptiven Verhaltens
- Schulung und Beratung der Betreuungspersonen
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