Die frühe Diagnose einer Autismus-Spektrum-Störung ist wichtig
Eine frühe Diagnose im Kindesalter ist wichtig, damit das Kind rechtzeitig angepasste Hilfen und Therapien erhalten kann. Früh begonnene, evidenzbasierte Hilfen verbessern nachweislich die Lebensqualität der Kinder und Familien. Eltern und andere Bezugspersonen von Kleinkindern, die sich Sorgen machen, sollten daher nicht zögern, ihr Kind in einer spezialisierten Einrichtung vorzustellen.
Warum die frühzeitige Diagnostik?
Fachleute können heute frühe Symptome des Autismus bereits ab dem zwölften Lebensmonat erkennen. Durch eine frühe, solide und standardisierte Diagnostik kann der Familie auch eine frühe Förderung angeboten werden. Durch eine erfolgreiche Frühdiagnostik und -intervention kann das Risiko ungünstiger Entwicklungsverläufe und weiterer Problemverhaltensweisen frühzeitig gemildert und somit die Chance einer gelungenen Integration des Kindes erhöht werden.
Wie werden Kleinkinder mit Autismus diagnostiziert?
Für die Diagnosestellung bei Kleinkindern braucht es eine spezifische und differenzierte Diagnostik. Dazu gehören Fragebögen für die Eltern und Erzieher, eine diagnostische Verhaltensbeobachtung (ADOS-2), Entwicklungsdiagnostik und eine körperliche Untersuchung. Auf Grundlage dieser Verfahren kann – in der Regel ab dem Alter von 2 Jahren – eine Diagnose gestellt werden. Wenn entsprechende Auffälligkeiten vor dem 2. Lebensjahr bestehen, wird eine Verdachtsdiagnose formuliert und der kindliche Entwicklungsverlauf wird zunächst durch regelmäßige Wiedervorstellungen beobachtet.
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